Wir haben die aufregendsten neuen Forschungen auf dem Gebiet der Genetik und Zellforschung der letzten Woche zusammengestellt.
Biogenese, Zusammensetzung und potenzielle therapeutische Anwendungen von aus mesenchymalen Stammzellen gewonnenen Exosomen bei verschiedenen Krankheiten
Abstrakt
Exosomen sind Nanovesikel mit einer Vielzahl chemischer Zusammensetzungen, die in vielen verschiedenen Anwendungen zum Einsatz kommen. Aus mesenchymalen Stammzellen gewonnene Exosomen (MSCs-EXOs) sind kugelförmige Vesikel, die nachweislich die Geweberegeneration bei einer Vielzahl von Erkrankungen vermitteln, darunter neurologische, autoimmune und entzündliche Erkrankungen, Krebs, ischämische Herzerkrankungen, Lungenverletzungen und Leberfibrose. Sie können die Immunantwort durch Interaktion mit Immun-Effektorzellen aufgrund des Vorhandenseins entzündungshemmender Verbindungen modulieren und sind durch verschiedene Arten von Fracht an der interzellulären Kommunikation beteiligt. MSCs-EXOs zeigen Eigenschaften, die den Zytokinsturm als Reaktion auf COVID-19 abschwächen. In dieser Übersicht wurde die potenzielle Funktion von MSCs-EXOs bei einer Vielzahl von Erkrankungen diskutiert, darunter neurologische Erkrankungen, insbesondere epileptische Enzephalopathie und Parkinson, Krebs, Angiogenese, Autoimmun- und Entzündungskrankheiten. Wir gaben einen Überblick über die Exosomenbiogenese und die Faktoren, die die Exosomenbiogenese regulieren. Darüber hinaus beleuchten wir die Funktionen und den potenziellen Einsatz von MSCs-EXOs bei der Behandlung der entzündlichen Erkrankung COVID-19. Abschließend behandeln wir Strategien und Herausforderungen von MSCs-EXOs. Zum Schluss diskutieren wir die Schlussfolgerungen und Zukunftsperspektiven von MSCs-EXOs.
Junge Sca-1+-Exosomen aus Knochenmarkstammzellen erhalten die Sehfunktion über den miR-150-5p/MEKK3/JNK/c-Jun-Signalweg, indem sie die M1-Mikroglia-Polarisierung reduzieren.
Die Polarisation von Mikroglia, den residenten Immunzellen der Netzhaut, spielt eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Verletzungs- und Reparaturreaktionen nach einer Ischämie-Reperfusionsverletzung (I/R) der Netzhaut, die einer der Hauptpathomechanismen hinter der Apoptose von Ganglienzellen ist. Das Altern kann das Gleichgewicht der Mikroglia stören, was zu einer verminderten Reparatur der Netzhaut nach einer I/R-Verletzung führt. Es wurde gezeigt, dass junge Knochenmarkstammzellen, die positiv für das Antigen 1 (Sca-1+) sind, nach einer I/R-Schädigung der Netzhaut eine höhere Reparaturfähigkeit aufweisen, wenn sie alten Mäusen transplantiert werden, wo sie sich ansiedeln und zu Mikroglia der Netzhaut differenzieren können.
Exosomen: Eine vielversprechende Strategie für die Reparatur, Regeneration und Behandlung von Hauterkrankungen Erkrankungen
Abstrakt
Die Haut ist das Organ, das als äußerste Schutzschicht vor Verletzungen, Krankheitserregern und Homöostase mit externen Faktoren dient. Sie kann wiederum durch Faktoren wie Verbrennungen, Traumata, UV-Strahlung, Infrarotstrahlung (IR) und die Aktivierung von Signalwegen wie Toll-like-Rezeptoren (TLR) und Nuclear Factor Erythroid 2-Related Factor 2 (NRF2) geschädigt werden, was eine anschließende Reparatur und Regeneration der Haut erforderlich macht. Krankheiten wie Diabetes verlängern jedoch die Entzündungsphase, erschweren den Heilungsprozess und hemmen ihn in einigen Fällen sogar vollständig, was zu einer Anfälligkeit für Infektionen führt. Exosomen sind nanoskalige extrazelluläre Vesikel, die aus verschiedenen Quellen wie Blut, Urin, Muttermilch, Speichel, Nabelschnur-Gallenblazellen und mesenchymalen Stammzellen isoliert und gereinigt werden können. Sie enthalten bioaktive Verbindungen, die sich dank ihrer parakrinen Aktivität als wirksame Entzündungshemmer, Induktoren der Makrophagenpolarisation und Beschleuniger der Hautregeneration erwiesen haben und so mögliche Komplikationen im Zusammenhang mit einer schlechten Wundheilung und anhaltenden Entzündungen reduzieren. Dieser Übersichtsartikel liefert Informationen über die Verwendung von Exosomen als vielversprechende Therapie gegen Schäden durch UV-Licht, Infrarotstrahlung, Verbrennungen und Hauterkrankungen.
Inhalierbare, aus CAR-T-Zellen gewonnene Exosomen als Paclitaxel-Träger zur Behandlung von Lungenkrebs
Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC) ist eine weltweite Gesundheitsbedrohung mit hoher jährlicher Morbidität und Mortalität. Chemotherapeutika wie Paclitaxel (PTX) werden klinisch weit verbreitet eingesetzt. Die systemische Toxizität aufgrund der unspezifischen Zirkulation von PTX führt jedoch häufig zu Schäden an mehreren Organen, darunter Leber und Nieren. Daher ist es notwendig, eine neue Strategie zu entwickeln, um die gezielte Antitumorwirkung von PTX zu verbessern.