Wir haben die aufregendsten neuen Forschungen auf dem Gebiet der Genetik und Zellforschung der letzten Woche zusammengestellt.
Vitreoretinale Erkrankungen können durch Exosomen-Mikrokapseln behandelt werden
Eine neue „Pseudozell“-Formulierung, die auf selbstheilenden, mit Mikrokapseln beladenen Exosomen basiert, wurde zur Behandlung verschiedener vitreoretinaler Erkrankungen entwickelt.
Die Arbeit wurde in Nature Biomedical Engineering unter dem Titel „Exosome-loaded degradable polymeric microcapsules for the treatment of vitreoretinal diseases“ veröffentlicht.
Zu den vitreoretinalen Erkrankungen gehört ein breites Spektrum von Störungen, die das Sehvermögen bedrohen und zu irreversiblem Sehverlust führen können. Die Wirksamkeit der derzeitigen Behandlungen für vitreoretinale Erkrankungen in Kliniken ist im Allgemeinen unbefriedigend, und die Behandlungen verursachen häufig verschiedene Nebenwirkungen. Außerdem sind häufig wiederholte Behandlungen erforderlich, was zu einer schlechten Compliance der Patienten führt.
Mechanismen und therapeutische Perspektiven von aus mesenchymalen Stammzellen gewonnenen Exosomen bei Tendinopathie
Abstrakt Tendinopathie ist ein schwächendes und lähmendes Syndrom, das aus der Degeneration von Sehnengewebe resultiert und zu einem Verlust der mechanischen Eigenschaften und der Funktion und schließlich zum Riss der Sehne führt. Leider gibt es derzeit keine Behandlung für Tendinopathie, die ihr Fortschreiten verhindern oder verzögern kann. Exosomen sind kleine extrazelluläre Vesikel, die von Zellen produzierte bioaktive Substanzen wie Proteine, Lipide, mRNAs, nicht-kodierende RNAs und DNA transportieren. Sie können von mesenchymalen Stammzellen (MSCs) im ganzen Körper gebildet werden und spielen eine Rolle bei der interzellulären Kommunikation und der Regulierung der Homöostase. Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass von MSCs stammende Exosomen (MSCs-Exos) als nützliche therapeutische Kandidaten für die Förderung der Sehnenheilung dienen könnten. Diese Übersichtsarbeit befasst sich mit der Funktion und den Mechanismen von MSZ-Exos bei der Behandlung von Tendinopathien und erörtert ihre mögliche Anwendung bei der Behandlung dieser Erkrankung.
Die übersehenen Vesikel mit großem diagnostischen und therapeutischen Potenzial
Die Wissenschaft schätzt die Exosomen heute sehr und erkennt ihr großes Potenzial für Therapeutika und Diagnostik an. Exosomen wurden einst als ‚zelluläre Abfälle‘ und bloße ‚Abfallprodukte‘ der Zelle bezeichnet, selbst als sie 1983 erstmals als intraluminale Vesikel erkannt wurden, die durch die Fusion der Plasmamembran aus der Zelle ausgeschieden werden. Im Laufe der Zeit erhielten Exosomen 1987 den Titel „Exosomen“, aber es dauerte bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts – als Forscher begannen zu untersuchen, was sie enthalten könnten und warum – bis ihre wahre Bedeutung besser gewürdigt und verstanden wurde.
Erforschung der Vielseitigkeit von Exosomen: Ein Überblick über Isolierung, Charakterisierung, Nachweismethoden und verschiedene Anwendungen
Abstrakt Extrazelluläre Vesikel (EVs) sind wichtige Vermittler der interzellulären Kommunikation und können anhand ihrer physikalischen Eigenschaften, biomolekularen Struktur und Herkunft klassifiziert werden. Unter den EVs haben Exosomen aufgrund ihres Potenzials als therapeutische und diagnostische Hilfsmittel große Aufmerksamkeit erlangt. Exosomen werden durch die Fusion von multivesikulären Körpern auf Plasmamembranen freigesetzt und können aus verschiedenen Bioflüssigkeiten mit Methoden wie der differentiellen Ultrazentrifugation, dem Immunaffinitäts-Capture, der Ultrafiltration und der Größenausschlusschromatographie isoliert werden. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die verschiedenen Techniken zur Charakterisierung und Isolierung von Exosomen sowie über die verschiedenen Anwendungen des Exosomennachweises, einschließlich ihres potenziellen Einsatzes bei der Verabreichung von Medikamenten und der Diagnose von Krankheiten. Darüber hinaus erörtern wir das aufstrebende Feld der Exosomendetektion durch Sensoren, das einen aufstrebenden Weg für die Entwicklung von Point-of-Care-Diagnosetools bietet. Insgesamt zielt diese Übersicht darauf ab, eine erschöpfende und aktuelle Zusammenfassung des aktuellen Stands der Exosomenforschung zu bieten.