CEO UND WISSENSCHAFTLICHER LEITER
Vadim Pospelov ist Genforscher und Philanthrop. Zu seinen bedeutendsten wissenschaftlichen Lestungen gehört eine Methode zur Verlangsamung der Metastasierung mittels Exosomen- und Immuntherapie.
Er ist weiterhin Mitbegründer eines Rehabilitationszentrums in Bulgarien, das unter der Partnermarke Swissôtel betrieben wird. Zudem ist Vadim Pospelov Gründer der privaten Wohltätigkeitsorganisation „Law, Justice and Mercy“. In seiner wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitet er eng mit der Medizinischen Universität Kasan zusammen.
Früher Werdegang

Pospelov studierte Bioengineering und Biomechanik an der Staatlichen Technischen Universität Moskau N.E. Bauman zwischen 1991 und 1998 und war dort selbst von 1998 bis 2005 als Dozent tätig. In seiner Forschungsarbeit konzentrierte sich Pospelov zunächst auf die intravaskuläre Chirurgie. Im Jahr 2002 beantragte er sein erstes Patent – einen endovaskulären Roboter.

Seine Bekanntschaft mit dem Genforscher Belochwostow Ende der neunziger Jahre war wegweisend für Pospelovs weitere Karriere. Gemeinsam gründeten sie 1998 eines der ersten privaten Genforschungslabore in Russland. Mithilfe von Speichelproben bestimmten sie die genetische Veranlagung für Krankheiten wie Krebs, Diabetes sowie genetische Kinderkrankheiten wie Myopathie. Dies machte sie zu Pionieren der genetischen Diagnostik in ganz Russland. Parallel dazu entwickelte Pospelov einen faseroptischen Sensor für die hypotherme Behandlung von Tumoren.

Aufgrund erfolgreicher Arbeit weiteten sie später ihre Forschungsaktivitäten auf die Therapie dieser Krankheiten aus. Der Fokus lag auf der Verlangsamung der Metastasierung bei Leber-, Brust- und Prostatakrebs sowie Leukämie. Im Jahr 2011 erzielten die Forscher einen Durchbruch: Ihre Behandlungsmethoden zeigten erstmals klinisch signifikante Ergebnisse bei Patienten.

Wissenschaftliche Leistungen
Pospelov besitzt insgesamt 18 Patente in den Bereichen Genetik, Immunologie, intravaskuläre Chirurgie. Zu seinen bedeutendsten Forschungsbeiträgen gehören das Verfahren zur Isolierung spezifischer miRNA-Typen aus exosomenhaltigen biologischen Flüssigkeiten und darauf aufbauend das Verfahren zur Herstellung eines exosomenhaltigen Mittels zur Metastasierungshemmung. Bei diesem Verfahren wird ein individuelles Präparat zur Bekämpfung des Tumors auf der Grundlage der spezifischen Exosomen des Tumors hergestellt. Das Präparat ermöglicht es den T-Lymphozyten des Patienten, die Krebszellen zu erkennen und zu zerstören. Im Gegensatz zur Chemotherapie zerstört dies nur maligne Zellen, was es viel besser verträglich macht und weniger Gegenanzeigen aufweist.
Dieses Verfahren wird hauptsächlich zur Bekämpfung von Metastasen bei Lungen-, Prostata- und Leberkrebs eingesetzt. Es basiert auf den Forschungsergebnissen von Randy Schekmann, der 2013 den Nobelpreis für Medizin erhielt. Pospelov entwickelte daraufhin eine wissenschaftlich-praktische Methode der Immuntherapie unter Verwendung allgemeiner Exosomen aus biologischen Flüssigkeiten. Ein Teil der Einnahmen aus den Patenten fliesst in Pospelovs Wohltätigkeitsorganisation „Law, Justice and Mercy“. In Zusammenarbeit mit der Staatlichen Medizinischen Universität Kasan wurde eine neuartige Gentherapie entwickelt.